Drei Tage lang versammelten sich nationale und internationale Experten der Streitkräfte, Kirchen, Akademien und der Verteidigungsministerien der Partnerländer Deutschland, Österreich und Schweiz am Zentrum Innere Führung in Koblenz. Vom 17. bis 19. Juni diskutierten sie unter der bewährten Organisation der Zentralen Ansprechstelle für Ethikausbildung (ZEthA) die interessante Frage “Was ist Militärethik?”, tauschten ihre Ideen zum Thema militärische Berufsethik aus und vertieften ihre Kontakte.
Ethisches Handeln und Verhalten beeinflusst nicht nur das Außen, sondern auch die innere Struktur, die Motivation und die Persönlichkeit. Ziel der ethischen Erziehung ist es, allen Angehörigen der Streitkräfte auf allen Führungsebenen Werte und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln, um ihre körperliche und geistige Belastbarkeit zu stärken
Der internationale Wissensaustausch bietet neue Perspektiven und Ideen für die Ethikausbildung in den Streitkräften. Die gemeinsamen ethischen Grundlagen militärischen Handelns sind somit auch ein klares Zeichen einer gemeinsamen Führungskultur in den europäischen Streitkräften.
Der bewährte Dialog zwischen Experten und der Ausbau des Netzwerks mit Unterstützung von EuroISME werden fortgesetzt. Die jährliche D-A-CH-Ethikertagung 2020 soll von den Partnern in der Schweiz organisiert werden, sobald es die Coronabeschränkungen erlauben.