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The International Society for Military Ethics in Europe
Leadership. Ethics. Service.

 

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Die Veröffentlichung enthält die angereicherten Beiträge eines Symposiums, das am 16. Oktober 2019 an der École Militaire in Paris stattfand. Das Symposium wurde gemeinsam vom Forschungszentrum der Französischen Militärakademie Saint Cyr-Coëtquidan (CREC) und der Internationalen Gesellschaft für Militärethik in Europa (EuroISME) organisiert. Es führte zahlreiche renommierte Experten zu den drängenden ethischen Fragen zusammen, die durch mögliche biotechnische und medizinische Eingriffe zur Verbesserungen der Leistungsfähigkeit von Soldaten aufgeworfen werden, insbesondere in Bezug auf neue Technologien, die sich direkt auf den menschlichen Körper auswirken, wie Pharmakologie, Implantologie und sogar chirurgische Anthropotechnik.

Alle diese neuen invasiven Techniken werfen komplexe moralische Fragestellungen sowohl der angewandten Militärethik, wie auch der grundlegenden Berufsethik auf, wie zum Beispiel: Welche Formen der Leistungssteigerung sind angesichts des Kriegsvölkerrechts zulässig, wie kann die moralische und physische Integrität der Soldaten garantiert werden, etc.

Diese Leistungssteigerungen entstehen in einem neuen, individuell ausgerichteten sozialen Kontext. Dies schafft eine Spannung zwischen dem freien Willen des Einzelnen, selbst entscheiden zu können, und den Anforderungen der Streitkräfte, denen der Soldat angehört.

 

Diese Spannungen und Paradoxien wiederholen sich auf organisatorischer Ebene, wo die Streitkräfte den Einzelnen respektieren, ihn jedoch aufgrund der außergewöhnlichen Art des erforderlichen Einsatzes auffordern, sein Leben im Dienste des Gemeinwohls zu riskieren.

Die Publikation will die Frage der Ethik auf europäischer Ebene ansprechen, um eine gemeinsame, intereuropäische Reflexion über diese Entwicklung in einem menschenzentrierten und technologischen Ansatz zu nutzen, der direkt auf den menschlichen Körper und Geist einwirkt. Sie bildet eine vorläufige Grundlage für einen europäischen Konsens, der sich langfristig über den ethischen Ansatz zur Bewältigung zunehmender Herausforderungen ergeben könnte.

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